Qualitätskriterien
Wir sind stolz zertifiziert nach DIN EN ISO 9001, 2015!
Sie haben die Gewähr, dass wir im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen tätig sind. Unsere Arbeitsabläufe sind weitestgehend standardisiert.
Unsere Prämissen decken sich mit:
Sven Hildebrand ist Gynäkologe, Mitbegründer des Geburtshauses Bühlau in Dresden und Präsident der Dresdner Akademie für individuelle Geburtsbegleitung.
In seinem Buch "Der Geburtsstillstand als kompletes Problem der modernen Geburtshilfe" beschreibt er Regeln zur Prophylaxe von Geburtsstillständen:
- Qualität der Schwangerenbetreuung: (Verschiedenste) Faktoren sind von größter Bedeutung für die Geburt. Eine umfassende Anamneseerhebung muss obligater Bestandteil der Schwangerenbetreuung werden - und zwar in der Frühschwangerschaft, da oft eine komplexe Therapie notwendig wird.
- Individuelle Geburtsvorbereitung im Sinne der beziehungsgeleiteten Geburtshilfe: Die Geburt ist ein auf Erfolg ausgerichteter, archaischer Moment, eine Sternstunde im Leben der Frau. Wir sollten nie die individuellen Bedürfnisse, Ängste und Vermeidungen der einzelnen Frau und vor allem auch ihres Partners aus dem Auge verlieren.
- Keinerlei geburtseinleitende Maßnahmnen ohne zwingende Indikation. Die Geburtseinleitung ist der schwerwiegenste Eingriff in die Physiologie der Geburt und disponiert in besonders hohem Maße zu Störungen der Geburtsdynamik.
- Geschützter Raum für die Gebärende: räumlich, zeitlich und personell. Verbot des Zustritts zum Geburtsraum für Personen, die nicht ausdrücklich zur Geburt eingeladen waren.
- 1:1-Betreuung durch die Hebamme, kein Schichtwechsel.
- Freie Beziehungsbahnung zur Hebamme lange vor der Geburt
- Bei regelrechten Geburtsverläufen obligat hebammengeleitete Geburtshilfe
- Klares Verständnis und eindeutige Absprachen für die Einbeziehung ärztlicher Geburtshilfe
- Verhaltensregeln für alle '"geburtsfremden" Personen
- Kein Eingriff in die naturgegebene Geburtsdynamik - insbesondere im Falle einer Wehenschwäche
- Verbot der Amniotomie: Die Situationen, in denen eine Blasensprengung ungefährlich und damit erlaubt ist, kommen äußerst selten vor. In den meisten Fällen disponiert die Amniotomie zu schwer wiegenden Geburtskomplikationen.
Wir sichern das durch:
- interne und externe Fortbildungen
- wöchentliche Arbeitsbesprechungen
- Resilienzförderung der Mitarbeiterinnen
- Supervision
- hochmotivierte, fleißige Bienen im Stock!
Unser Ziel:
Topfitte, rosige und wohlgenährte Babies mit 3.500 g und unverletzte Mütter!
Vertrauen ist ein wichtiger medizinischer Sicherheitsfaktor. Die Vertrauensbildung beginnt in der Schwangerschaft.
Abnabeln:
Die Argumente für das "Abwarten":
Kinder, die nicht vorzeitig abgenabelt werden, haben
- höhere Eisenspeicher, weniger Anämien
- eine niedrigere Morbidität und Mortalität wegen Respiratory Distress Syndrome (RDS) - besonders bei Frühgeborenen
- ein geringeres Risiko für Hirnschäden durch Sauerstoffmangel
- einen höheren Blutdruck
- eine höhere Konzentration mütterlicher Antikörper
- weniger Bluttransfusionen (nur bei Frühgeborenen)
- weniger ischämsche Organschäden (nur bei Frühgeborenen)
- eine höhere Stillrate
- eine bessere Nierenfunktion
- höhere Konzentrationen von Nährstoffen, Hormonen und Stammzellen
Außerdem löst sich die Plazenta besser.
Die Haltung der gebärenden Frau und ihres Kindes zueinander spielen dabei übrigens keine Rolle-zumindest gibt es keine brauchbaren wissenschaftlichen Hinweise, geschweige denn solide Evidenz dafür. Kinder müssen also nicht "unter Plazentaniveau" liegen, und die Blutgruppenkonstellation von Mutter und Kind ist auch kein Grund, einem Kind seine Versorgung wegzunehmen (Palethrope et al. 2010, Rabe et al. 2012, McDonadls & Middleton 2008).